2017-09-08Pressemitteilung

48 Volt für die Landtechnik – ein Standard für Anbaugeräte

AGCO/Fendt bekennt sich zur Elektrifizierung der Landwirtschaft. Seit vielen Jahren entwickelt Fendt immer wieder praxistaugliche Lösungen für eine effiziente und realitätsnahe Nutzung von elektrischen Antrieben und Schnittstellen von Landmaschinen. Als erster Landtechnikhersteller stellt Fendt jetzt eine 48 Volt Serienlösung für Traktoren der mittleren und großen Baureihen vor. Die Traktoren bieten bis zu 10 kW elektrische Leistung für Anbaugeräte an. Als Schnittstelle dient die leicht modifizierte AEF Hochvoltschnittstelle.

48 Volt für die Landtechnik – ein Standard für Anbaugeräte

AGCO/Fendt bekennt sich zur Elektrifizierung der Landwirtschaft. Seit vielen Jahren entwickelt Fendt immer wieder praxistaugliche Lösungen für eine effiziente und realitätsnahe Nutzung von elektrischen Antrieben und Schnittstellen von Landmaschinen. Als erster Landtechnikhersteller stellt Fendt jetzt eine 48 Volt Serienlösung für Traktoren der mittleren und großen Baureihen vor. Die Traktoren bieten bis zu 10 kW elektrische Leistung für Anbaugeräte an. Als Schnittstelle dient die leicht modifizierte AEF Hochvoltschnittstelle.

Auf der Agritechnica 2013 präsentierte Fendt mit dem Fendt X Concept einen Fendt Traktor, der zusätzlich zu den hydraulischen Anschlüssen und der Zapfwelle auch über eine Hochvoltschnittstelle mit bis zu 130 kW elektrische Leistung verfügt. 2015 erhielt Fendt von der DLG eine Silbermedaille für den Kreiselschwader Fendt Former 12555 X mit elektrischem Integralantrieb, bei dem der Elektromotor direkt in die Schwaderglocke integriert ist. 2017 stellt Fendt mit dem ersten voll elektrisch angetrieben Traktor Fendt e100 Vario und den MARS Särobotern weitere innovative Lösungen im Bereich der Elektrifizierung vor.

Die 48 Volt Schnittstelle
Die 48 Volt Schnittstelle

48 Volt für mehr Effizienz und Produktivität

Mit der 48 Volt Schnittstelle erfüllt Fendt eine Anforderung von vielen Landwirten und auch Geräteherstellern nach einer universell nutzbaren Schnittstelle, die eine sichere und einfache Ankoppelmöglichkeit bietet, aber vor allem mehr elektrische Leistung vom Traktor bereitstellt. Bisher konnten über die vorhanden 12 Volt Schnittstellen max. 85 A übertragen werden. Das entspricht einer Gesamtleistung von ca. 1 kW. Viele Arbeitsgeräte benötigen mehr elektrische Leistung, um Verbesserungen in Präzision, Produktivität und Effizienz darzustellen, z. B. in der Einzelkornsaat (3 kW), beim Spritzen (1,2 kW) oder Ballenwickeln (6 kW).

Mit dem 48 Volt System wird dieses Problem gelöst, es schließt die Lücke zwischen den 12 Volt Anschlüssen (1 kW) und denen mit 700 Volt (150 kW). Der 48 Volt Generator sitzt an der Stelle des 12 Volt Generators und wird weiterhin über den vorhandenen Standardriemen angetrieben. Nun können bis zu 10 kW auf das Anbaugerät übertragen werden, ohne dass komplizierte und anfällige Nach- und Umrüstungen installiert werden müssen. Für die weiterhin notwendige 12 Volt Versorgung sorgt ein integrierter Spannungswandler.

Eine sichere und komfortable Standardlösung

Das Ankoppeln der Geräte an den Traktor wird mit den von Fendt qualifizierten Komponenten für Kunden komfortabler und sicherer. Zudem sinken die Gesamtsystemkosten des Gespanns durch Mehrfachnutzung des Traktorgenerators, da nicht wie derzeit in der Praxis üblich auf jedem Gerät eine extra Stromerzeugung stattfinden muss. Die Risiken (Kabelbrände, Durchscheuern, Ausfall- und Brandgefahr) durch zusätzliche oder unsachgemäß verlegte Elektrokabel werden gleichzeitig minimiert.

Mit der 48 Volt Schnittstelle stellt Fendt eine einfache Lösung für eine verwechslungssichere Kopplung vor, die erstmals auch Automatisierungslösungen für verschiedene Anbaugeräte bietet. Zudem können die Aktuatoren auf den Geräten exakt geregelt werden. Die 48 Volt Serienlösung von Fendt ist damit eine energieeffiziente und bedarfsgerechte Maßnahme zur praxisnahen Elektrifizierung der Landtechnik.

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