
Klimafreundliche & Ressourcen-effiziente Produktion:
Fendt agiert als Technologievorreiter. In dieser Position treiben wir die Dekarbonisierung unserer Produktion voran und steigern kontinuierlich unsere Ressourceneffizienz.
Fendt trägt Verantwortung für seine vorgelagerte Wertschöpfung. Durch gezielte Maßnahmen erreichen wir eine resiliente und nachhaltige Lieferkette.
In einer globalisierten Welt ist es besonders wichtig, Lieferketten sozial und ökologisch nachhaltig zu organisieren und dabei eng mit den Lieferanten zusammenzuarbeiten. Um den größtmöglichen Einfluss auf unsere Produkte und deren Zusammensetzung zu haben, setzen wir traditionell auf unsere hohe Fertigungstiefe. (Wir entwickeln und fertigen beispielsweise unsere eigenen Getriebe, statt diese zuzukaufen und nur zu montieren. Damit sparen wir Emissionen, die sonst beim Transport anfallen würden. Bei allen Teilen, die wir selbst fertigen, produzieren wir zudem ressourcen-effizient und mit einem hohen Anteil von erneuerbaren Energien.
Unsere Lieferkette setzt sich aus regionalen, europäischen und außer-europäischen Lieferanten zusammen – abhängig davon, wo weltweit die besten Partner für ein nachhaltiges Produkt zu finden sind. Dabei achten wir nicht nur auf die Herkunft der Materialien, sondern auch auf klimafreundliche Transportlösungen. Durch eine intelligente Kombination aus Schienen- und Straßenverkehr, den Einsatz alternativer Antriebe wie Erdgas und die optimierte Bündelung von Lieferfahrten tragen wir aktiv zur Emissionsreduktion bei. Seit November 2024 testen wir zudem den Einsatz von E-LKWs auf der Strecke zwischen dem Lager in Altdorf und dem Werk in Marktoberdorf, um den Transport klimafreundlicher zu gestalten.) So fertigen wir beispielsweise eigene Getriebe, statt diese nur zu montieren. Allein im Jahr 2020 haben wir den Rahmenunterlenker sowie zehn weitere Bauteile zusätzlich in unsere Produktion integriert und zerspanen und montieren diese nun in Marktoberdorf. So sparen wir Emissionen, die sonst beim Transport anfallen würden. Bei allen Teilen, die wir selbst fertigen, produzieren wir zudem mit 100 Prozent Grünstrom.
Teile, die wir nicht selbst herstellen, versuchen wir möglichst regional zu beziehen: 66% unserer direkten Zulieferer haben ihren Sitz in Deutschland, weitere 28% im europäischen Ausland. Aber auch, wenn die Zulieferer nah sind, hat die Art des Transports einen großen Einfluss auf die Emissionen unseres Unternehmens. Wir haben es in den letzten fünf Jahren geschafft, unsere Emissionen in der Beschaffung pro transportiertem Kilo um 35 Prozent zu reduzieren. Dies gelingt durch eine optimierte Kombination von Schiene und Straße, die Nutzung von alternativen Antrieben wie Erdgas und das intelligente Bündeln von Lieferfahrten.
Nicht zuletzt: Wir achten darauf, die Qualität der zugelieferten Produktionsteile stetig zu steigern. So haben wir die Ausschusszahlen (die so genannte PPM-Rate) von 2016 bis 2020 um mehr als 63% gesenkt und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung in unserer Lieferkette.
Das Management unserer Lieferkette bedurfte, wie bei vielen Unternehmen, in der Corona-Pandemie besonderer Aufmerksamkeit. Aber auch durch Preisschwankungen, Wetterextreme oder den Klimawandel können Lieferketten vor besondere Herausforderungen gestellt werden. Gemeinsam mit unserem Mutterkonzern AGCO haben wir deshalb die Initiative „AGCO Smart Supply“ gegründet, mit der wir funktions- und markenübergreifend schnell und proaktiv auf Krisen reagieren können. Für die Initiative sind wir mit dem Innovationspreis 2020 des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. ausgezeichnet worden.