2020-10-07Pressemitteilung

Fendt IDEAL 9T überzeugt mit Durchsatzleistung und Erntequalität

DLG beaufsichtigte die Prüfung und bestätigt die Testergebnisse

Anfang August 2020 führte Fendt einen Leistungstest mit dem Großmähdrescher Fendt IDEAL 9T durch. Als unabhängiger Beobachter begleiteten die Experten der DLG TestService GmbH die Prüfungen. Im Test konnte der Fendt IDEAL 9T gegenüber einem anderen Mähdrescher in vergleichbarer Leistungsklasse mit guten Ergebnissen in den Bereichen Durchsatz und Verlusten sowie Kornqualität und Strohlänge überzeugen.

Fendt IDEAL 9T überzeugt mit Durchsatzleistung und Erntequalität

DLG beaufsichtigte die Prüfung und bestätigt die Testergebnisse

Anfang August 2020 führte Fendt einen Leistungstest mit dem Großmähdrescher Fendt IDEAL 9T durch. Als unabhängiger Beobachter begleiteten die Experten der DLG TestService GmbH die Prüfungen. Im Test konnte der Fendt IDEAL 9T gegenüber einem anderen Mähdrescher in vergleichbarer Leistungsklasse mit guten Ergebnissen in den Bereichen Durchsatz und Verlusten sowie Kornqualität und Strohlänge überzeugen.

Der Test wurde von der DLG TestService als unabhängige Institution begleitet und dokumentiert. Die Ingenieure der DLG TestService in Groß Umstadt führen mit hoher Expertise seit vielen Jahrzehnten Mähdruschversuche durch. Als externer Sachverständiger unterstützte dabei Prof. Dr. Thomas Rademacher, Professor für Agrartechnik an der Technischen Hochschule Bingen.

„Ziel der Testreihe ist es, von verschiedenen Mähdreschern eine sogenannte Verlust-Durchsatzkennlinie zu erstellen“, so Prof. Dr. Thomas Rademacher. „Die Maschinen ernten dazu im Feld mit unterschiedlichen Durchsätzen bzw. Fahrgeschwindigkeiten. Parallel werden die Kornverluste gemessen und die Kornqualitäten bestimmt.“

Die Grafen stellen auf Basis der gemessenen Werte eine Mathematisch errechnete Trendkurve dar.
· Die Grafen stellen auf Basis der gemessenen Werte eine Mathematisch errechnete Trendkurve dar.
· Der Bruchkornanteil von 0,8 % stellt den Mittelwert aller gemessenen Werte dar.

Hoher Durchsatz bei niedrigen Verlusten

Die Testreihe wurde Anfang August 2020 in Weizen bei Fahrgeschwindigkeiten zwischen 4 und 8 km/h durchgeführt. Bei der unter den vorgefundenen Erntebedingungen erreichbaren Höchstgeschwindigkeit von 8 km/h erzielte der Fendt IDEAL 9T einen Gesamtdurchsatz von fast 150 Tonnen und einen Korndurchsatz von annähernd 89 Tonnen pro Stunde. Die Vergleichsmaschine erzielte in der Testreihe einen geringeren, maximalen Durchsatz und hatte dabei ein deutlich höheres Verlustniveau. Bei Kornverlusten von einem Prozent konnte der Fendt IDEAL 9T einen um 21,5 Prozent höheren Gesamtdurchsatz erzielen.

Die Grafen stellen auf Basis der gemessenen Werte eine Mathematisch errechnete Trendkurve dar
· Die Grafen stellen auf Basis der gemessenen Werte eine Mathematisch errechnete Trendkurve dar.
· Der Bruchkornanteil von 0,8 % stellt den Mittelwert aller gemessenen Werte dar.

Kaum Bruchkorn beim Fendt IDEAL

Entscheidend für die Qualität des Ernteguts sind der Fremdbesatz und der Anteil an Bruchkorn im Erntegut. Besonders bei niedrigen Kornfeuchten können zu intensive Druscheinstellungen schnell zu einem erhöhten Bruchkornanteil führen. Bei Kornfeuchten zwischen 12 und 13 Prozent erreichte der Fendt IDEAL 9T im durchgeführten Test Bestwerte mit sehr niedrigen Bruchkornanteilen zwischen 0,1 bis 0,3 Prozent, während die Vergleichsmaschine mit Werten zwischen 0,8 bis 1,5 Prozent deutlich höhere Bruchkornanteile erzeugte.

· Die Grafen stellen auf Basis der gemessenen Werte eine Mathematisch errechnete Trendkurve dar.
· Der Bruchkornanteil von 0,8 % stellt den Mittelwert aller gemessenen Werte dar.

Hoher Anteil an Langstroh

Im Rahmen der Testreihe wurde auch der Aufbereitungsgrad der Strohhinterlassenschaft untersucht. Hierfür wurden Strohproben aus den Schwaden genommen und im Nachgang mit dem DLG-Kaskadensieb die Sieblinien bestimmt.

Die Strohqualität des Fendt IDEAL 9T bei Schwadablage zeichnete sich im Vergleich mit der Referenzmaschine durch höhere Anteile in den längeren Strohfraktionen (>67 mm und 30 bis 67 mm) und niedrigere Anteile in den Feinfraktionen (<8 mm) aus. Bei der hohen Fahrgeschwindigkeit von 8 km/h waren die Unterschiede deutlicher ausgeprägt als bei der niedrigeren Fahrgeschwindigkeit von 4 km/h.

Zum Mähdreschervergleichstest

Der Fendt IDEAL 9T wurde im Vergleich mit einem Mähdrescher gleicher Leistungsklasse und gleicher Schneidwerksbreite in Weizen getestet. Auf der Versuchsfläche in Mecklenburg-Vorpommern herrschten gute Erntebedingungen. Der Weizen hatte eine Kornfeuchte von 12 bis 13 % und eine Strohfeuchte von ca. 10 %. Das Korn : Stroh-Verhältnis betrug 1 : 0,65.

Beide Maschinen wurden vor dem Test kalibriert und von Technikern des jeweiligen Mähdrescherherstellers eingestellt. Hierzu wurden vor den eigentlichen Messfahrten sogenannte Einstellfahrten durchgeführt, um an beiden Mähdreschern die Maschineneinstellungen optimal auf die Erntebedingungen abzustimmen.

„Es gibt eine Norm für Messverfahren. Wir haben in der Testreihe das sogenannte Tuch-Verfahren angewandt. D. h. alle Abgänge des Mähdreschers werden auf einem Tuch abgelegt und dann noch mal nachgereinigt, um die Körnerverluste zu selektieren und zu wiegen. Parallel dazu wurden zur Verlustermittlung als zusätzliche Kontrollmethode auch Verlustschalen eingesetzt“, so Prof. Rademacher.

Die Mähdrescher fahren im Vergleichstest `Spur an Spur´ und immer `ins Volle´, um Bestandsunterschiede zu minimieren, und um für alle Maschinen identische Bedingungen herbeizuführen.

„Die Auswertung läuft nach dem Prinzip: Alles was in eine Maschine hinein gelangt muss gewogen werden“, so Dr. Rubenschuh. „Nach jeder Messfahrt tankt der Mähdrescher auf einen Wiegewagen ab und die Erntemengen werden dokumentiert. Auch die über die Tücher aufgefangene Masse aus Stroh und Kaff, sowie die daraus gereinigten Kornverluste werden gewogen. Über die Fahrgeschwindigkeit und die Korn- bzw. Strohmengen bestimmen wir dann den Korn- bzw. Gesamtdurchsatz. Aus den gewogenen Körnerverlusten und dem Kornertrag berechnen wir die Kornverluste.“

Die im Test eingesetzte Messtechnik wurde im Vorfeld von der DLG TestService validiert. Die gesamte Testreihe wurde vor Ort durch die DLG Experten begleitet und dokumentiert. Im Nachgang wurden die beim Abtanken entnommenen Kornproben sowie die aus den Schwaden entnommenen Strohproben im Labor der DLG TestService untersucht und ausgewertet.

„Zum ersten Mal in der Fendt Geschichte haben wir einen Mähdrescher einem unabhängigen DLG Vergleichstest unterzogen, um uns mit den Besten zu messen und die Ergebnisse öffentlich zu machen“, so Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der Fendt Geschäftsführung zum groß angelegten Test. „Der Mähdrescher Fendt IDEAL erfüllt unsere Erwartungen in den umfangreichen Testdurchläufen. Aber noch viel wichtiger, er entspricht auch den Erwartungen der Kunden, die sie an einen Fendt Großmähdrescher mit innovativer Technik und solchen hohen Leistungsdaten stellen.“

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