AGCO gibt Ergebnisse für das 3. Quartal 2023 bekannt

• Rekord-Nettoumsatz von 3,5 Milliarden Dollar im dritten Quartal

• Gewinnspanne von 12,3 % im dritten Quartal; Gewinnspanne für das laufende Jahr über 12 %

• Anhebung der Prognose für Gewinnspanne und Ertrag pro Aktie für das Gesamtjahr

Der Nettoumsatz im dritten Quartal belief sich auf etwa 3,5 Milliarden US-Dollar - 10,7 % mehr als im gleichen Quartal 2022. Unter Vernachlässigung eines Währungsvorteils von 3,5 % stieg der Nettoumsatz gegenüber dem Vergleichsquartal vom Vorjahr um 7,2 %. Der ausgewiesene Reingewinn beläuft sich für das dritte Quartal 2023 auf 3,74 Dollar pro Aktie, das bereinigte Konzernergebnis(1) ohne Restrukturierungsaufwand, Transaktionskosten und Kosten für eine abgeschlossene Veräußerung liegt bei 3,97 Dollar pro Aktie. Im dritten Quartal 2022 standen dem ein ausgewiesener Reingewinn von 3,18 Dollar pro Aktie und ein bereinigtes Konzernergebnis(1) ohne Restrukturierungsaufwand von 3,18 Dollar pro Aktie gegenüber.

„Im Sinne unserer Farmer First-Philosophie haben wir unlängst die geplante Übernahme der Agrar-Sparte von Trimble auf dem Wege eines Joint-Ventures mit Trimble angekündigt. Wir sind überzeugt, dass diese Transaktion - zusammen mit unseren bestehenden Lösungen - unsere führende Position im Bereich der Präzisionslandwirtschaft stärken und uns zum neuen Weltmarktführer für landwirtschaftliche Präzisionstechnologie mit gemischten Flotten machen wird. Diese Transaktion“, so Hansotia weiter, „wird AGCOs Technologie-Programm um disruptive Technologien erweitern, die jeden Aspekt vom Anbau bis zur Ernte erfassen. Das wird uns helfen, Landwirte unabhängig von ihrer bevorzugten Marken besser zu bedienen und AGCOs strategische Transformation zu beschleunigen.“

• Ausgewiesene regionale Umsatzergebnisse⁽²⁾: Europa / Naher Osten („EME“) (+14,2) %, Nordamerika +3,4 %, Südamerika +26,0 %, Asien/Pazifik/Afrika („APA“) (16,9) %

• Regionale Umsatzergebnisse bei konstanten Wechselkursen^(1)(2)(3): EME +9,3 %, Nordamerika +3,0 %, Südamerika +18,5 %, APA 15,3 %

• Regionale Gewinnspanne: EME 12,6 %, Nordamerika 14,9 %, Südamerika 20,8 %, APA 9,2 %

⁽¹⁾Siehe Abstimmung der Nicht-GAAP-Kennzahlen im Anhang.

⁽²⁾Im Vergleich zum dritten Quartal 2022.

⁽³⁾Ohne Währungseffekte.

Der Nettoumsatz für die ersten neun Monate des Jahres 2023 belief sich auf etwa 10,6 Milliarden Dollar - 21,2 % mehr als im gleichen Zeitraum 2022. Unter Vernachlässigung eines Währungsnachteils von 0,7 % stieg der Nettoumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum vom Vorjahr um 21,9 %. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 betrug der ausgewiesene Reingewinn 11,10 Dollar pro Aktie; das bereinigte Konzernergebnis(1) ohne Restrukturierungsaufwand, Transaktionskosten, Kosten für eine abgeschlossene Veräußerung und geschätzte Kosten für die Beteiligung an einem brasilianischen Einkommensteueramnestieprogramm betrugt 11,77 Dollar pro Aktie. Diese Ergebnisse stehen einem ausgewiesenen Reingewinn von 7,58 Dollar pro Aktie und einem bereinigten Konzernergebnis (ohne Restrukturierungs- und Wertminderungsaufwand und andere verbundene Posten) von 7,95 Dollar pro Aktie für die ersten neun Monate des Jahres 2022 gegenüber.

⁽⁴⁾Ohne Kompakttraktoren.

⁽⁵⁾Auf der Grundlage von Unternehmensschätzungen.

„Eine gestiegene Ernteproduktion in der nördlichen Hemisphäre und hohe Erträge in Brasilien führen zu höheren Getreidevorräten und belasten die Rohstoffpreise“, erklärt Hansotia. „Die Lage ist zwar noch nicht dramatisch. Aber die niedrigeren Rohstoffpreise und das zunehmend jüngere Alter der Maschinenparks lassen die Landwirte bei ihren Investitionen in Maschinen und Technologien wählerischer werden.“

Die weltweite Industrieproduktion und der Traktorenabsatz waren in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 - gemessen an den hohen Vorjahreszahlen - leicht rückläufig, wobei die höheren Verkaufszahlen bei Großtechnik den geringeren Absatz kleinerer Maschinen mehr als ausglich. Die Traktorenverkäufe in Nordamerika waren in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 2 Prozent gesunken. Diese Abschwächung war auf rückläufige Verkaufszahlen bei kleineren Traktoren zurückzuführen, die aber zum Teil durch Großtraktoren ausgeglichen wurden. Dort stiegen die Verkäufe in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um etwa 10 Prozent. Die Nachfrage nach Traktoren in Nordamerika wird 2023 im Vergleich zu 2022 voraussichtlich leicht zurückgehen. Die Verkaufszahlen bei Mähdreschern in Nordamerika zogen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zu 2022 deutlich an, was vor allem auf die Erholung der Lieferketten zurückzuführen ist.

Die Traktorenverkäufe in Südamerika gingen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zu 2022 um 8 Prozent zurück. Die Nachfrage in Brasilien wurde durch das Auslaufen des staatlich subventionierten Kreditprogramms vor dem dortigen Ende des Geschäftsjahres zum 30. Juni geschwächt. Gesunde Agrarerträge, günstige Wechselkurse und die anhaltende Ausweitung der Anbauflächen in Brasilien führen zu verstärkten Investitionen in hochtechnologische Landmaschinen. Die schwächere Nachfrage nach kleineren Maschinen aufgrund von Finanzierungsverzögerungen wird teilweise durch die starke Nachfrage nach Großtechnik kompensiert, so dass für die südamerikanische Traktorenindustrie im Jahr 2023 eine etwas geringere Nachfrage als im überaus starken Vorjahr erwartet wird.

In Westeuropa ging der Traktorenabsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2023, verglichen mit den hohen Zahlen des gleichen Zeitraums 2022, um etwa 2 Prozent zurück. Niedrigere Rohstoffpreise und politische Unsicherheit lassen die Landwirte dämpfen die Investitionsbereitschaft. Signifikante Verkaufsrückgänge in Italien und Spanien wurden größtenteils durch höhere Absätze in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Frankreich ausgeglichen. Die Stimmung der Landwirte in der Region wird weiterhin durch den Konflikt in der Ukraine gedämpft. Die Inputkosteninflation und die Traktorennachfrage für das Gesamtjahr werden im Vergleich zu 2022 voraussichtlich leicht zurückgehen. Die Absatzzahlen bei Mähdreschern in Westeuropa stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zu 2022 signifikant, weil die Lieferkettenengpässe des Jahres 2022 beseitigt wurden.

⁽⁶⁾Siehe Fußnoten für weitere Angaben.

Unter Vernachlässigung von Währungsnachteilen stieg der Nettoumsatz in Nordamerika in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21,9 Prozent. Das Wachstum war hauptsächlich das Ergebnis höherer Verkaufszahlen bei Großtraktoren, Applikationstechnik und Mähdreschern sowie der positiven Auswirkungen der Preisgestaltung zur Abfederung des inflationsbedingten Kostendrucks. Das Betriebsergebnis für die ersten neun Monate des Jahres 2023 lag um etwa 160,6 Millionen Dollar höher, wobei die Gewinnspanne gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um fast 400 Basispunkte stieg. Die wesentlichen Faktoren hierfür waren höhere Absatz- und Produktionszahlen, eine positive Nettopreisentwicklung und ein vorteilhafter Verkaufsmix.

Unter Vernachlässigung von Währungsvorteilen stieg der Nettoumsatz in Südamerika in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2022 um 23,4 Prozent. Dieser Anstieg ging zum größten Teil auf starkes Absatzwachstum in Brasilien zurück. Höhere Verkaufszahlen bei renditestarken Großtraktoren, ein höherer Absatz von MOMENTUM-Einzelkornsämaschinen und eine vorteilhafte Preisentwicklung hatten den größten Anteil an diesem Zuwachs. Das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 stieg gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um etwa 131,6 Millionen Dollar; die Gewinnspanne betrug 20,3 Prozent. Die verbesserten Ergebnisse in Südamerika spiegeln den Vorteil höherer Verkaufs- und Produktionszahlen sowie eines günstigen Verkaufsmixes wider.

Unter Vernachlässigung von Währungsnachteilen stieg der Nettoumsatz in Europa und im Nahen Osten in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um 25,4 Prozent. Die Verbesserung ist auf den gestiegenen Absatz von Großtraktoren, Kommunaltraktoren und Ersatzteilen sowie auf eine günstige Preisentwicklung zurückzuführen. Hinter diesem Zuwachs steht größtenteils ein starkes Wachstum in der Türkei, in Deutschland und in Frankreich. Dank höherer Absatz- und Produktionszahlen verbesserte sich das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um 268,3 Millionen Dollar, und die Gewinnspanne stieg um 300 Basispunkte.

Unter Vernachlässigung von Währungsnachteilen sank der Nettoumsatz in der Region Asien/Pazifik/Afrika in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2022 um 2,3 Prozent. Absatzschwächen in Japan wurden größtenteils durch höhere Verkaufszahlen in Australien und China wettgemacht. Hauptsächlich aufgrund von Absatzrückgängen, eines schwächeren Verkaufsmixes und höherer Logistikkosten verringerte sich das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um etwa 39,5 Millionen Dollar.