AGCO veröffentlicht Ergebnisse des vierten Quartals 2022

• Rekordwerte bei Nettoumsatz und Gewinn pro Aktie im vierten Quartal und im Gesamtjahr
• Ausgewiesene operative Marge für das Gesamtjahr von 10 Prozent und bereinigte operative Marge von 10,3 Prozent
• Operative Marge in Südamerika für das Gesamtjahr bei 17,6 Prozent
• Erwartung für das Gesamtjahr 2023 einen Nettoumsatz von ca. 14 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von ca. 13,50 US-Dollar

AGCO meldete für das vierte Quartal 2022 einen Nettoumsatz von 3,9 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 23,6 % gegenüber dem vierten Quartal 2021 entspricht. Der ausgewiesene Nettogewinn lag im vierten Quartal 2022 bei 4,29 US-Dollar pro Aktie, der bereinigte Nettogewinn⁽³⁾, der keine Restrukturierungskosten und keine Kosten im Zusammenhang mit der Veräußerung eines russischen Joint Ventures enthält, bei 4,47 US-Dollar pro Aktie. Diese Ergebnisse stehen im Vergleich zu einem ausgewiesenen Nettogewinn von 3,75 US-Dollar pro Aktie und einem bereinigten Nettogewinn⁽³⁾ von 3,08 US-Dollar pro Aktie für das vierte Quartal 2021, der Restrukturierungsaufwendungen und die Auflösung einer Wertberichtigung ausschließt, die zuvor für die latenten Steueransprüche des Unternehmens in Brasilien gebildet wurde. Ohne Berücksichtigung ungünstiger Währungsumrechnungseffekte von 9,2 % stieg der Nettoumsatz im vierten Quartal 2022 um 32,7 % gegenüber dem vierten Quartal 2021.

Eric Hansotia fuhr fort: "Für 2023 erwarten wir ein weiteres Umsatzwachstum und eine Ausweitung der Gewinnspanne. Die Nachfrage in der Branche bleibt stark und unsere Farmer First-Strategie gewinnt weiter an Zugkraft. Wir rechnen mit stabilen globalen Marktbedingungen, sodass die Landwirte aufgrund der günstigen Wirtschaftslage weiter in neue, noch produktivere Maschinen und technologische Upgrades investieren können. Wir erwarten auch, dass der Druck auf die Versorgungskette anhält und das ganze Jahr über Herausforderungen mit sich bringt. Deshalb konzentrieren wir uns weiter auf das Wachstum unseres margenstarken Precision-AG-Geschäfts, die Globalisierung des gesamten Produktprogramms der Marke Fendt und den Ausbau unseres Ersatzteil- und Servicegeschäfts. Dazu investieren wir verstärkt in Premium-Technologie, intelligente Lösungen und verbesserte digitale Ressourcen. Diese unterstützen unsere Farmer First-Strategie und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Ernährung der Welt."

• Ausgewiesene regionale Umsätze im vierten Quartal⁽¹⁾: Europa/Naher Osten ("EME") +21,7%, Nordamerika +22,1%, Südamerika +66,4%, Asien/Pazifik/Afrika ("APA") (23,1)%.
• Um Währungseffekte bereinigte regionale Umsätze im vierten Quartal^(1)(2)(3): EME +37,9%, Nordamerika +23,2%, Südamerika +57,9%, APA (14,5)%.
• Regionale operative Margen im vierten Quartal: EME 14,6%, Nordamerika 7,4%, Südamerika 20,0%, APA 9,0%
• Die ausgewiesenen operativen Margen und die bereinigten operativen Margen⁽³⁾ für das Gesamtjahr 2022 verbesserten sich auf 10,0% bzw. 10,3%, verglichen mit 9,0% bzw. 9,1% im Jahr 2021
• Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 838,2 Millionen USD, freier Cashflows⁽³⁾ von 449,9 Millionen USD für das Gesamtjahr 2022

⁽¹⁾Im Vergleich zum vierten Quartal 2021.

⁽²⁾Ohne Währungsumrechnungseffekte.

⁽³⁾Siehe Überleitung der Non-GAAP-Kennzahlen im Anhang.

Der Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2022 betrug etwa 12,7 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg von 13,6 % gegenüber 2021 entspricht. Abzüglich der ungünstigen Währungseffekte in Höhe von 8,5 % stieg der Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2022 um 22,1 % gegenüber 2021. Für das Gesamtjahr 2022 betrug der ausgewiesene Reingewinn 11,87 US-Dollar pro Aktie und das bereinigte Konzernergebnis⁽³⁾ abzüglich nicht zahlungswirksame Wertminderungen und Restrukturierungsaufwendungen sowie anderen damit verbundenen Kosten 12,42 US-Dollar pro Aktie. Diese Ergebnisse stehen im Vergleich zu einem ausgewiesenen Nettogewinn von 11,85 US-Dollar pro Aktie und einem bereinigten Konzernergebnis⁽³⁾ von 10,38 US-Dollar pro Aktie im Jahr 2021, abzüglich Restrukturierungsaufwendungen und der Auflösung einer Wertberichtigung, die zuvor für die latenten Steueransprüche des Unternehmens in den Vereinigten Staaten und Brasilien gebildet wurde.

⁽¹⁾Ohne Kompakttraktoren.

⁽²⁾Basierend auf Unternehmensschätzungen.

"Die günstige Wirtschaftslage in der Landwirtschaftsbranche führt zu einer stabilen Nachfrage nach Großmaschinen, um veraltete Fuhrparks zu ersetzen", erklärte Hansotia. "Engpässe in der Lieferkette haben die Produktion in der Branche eingeschränkt und die Händlerbestände an Neumaschinen sowie gebrauchten Maschinen bleiben branchenweit unter dem normalen Niveau. Der weltweite Vertrieb von Landtechnik für das Jahr 2022 war in einigen der wichtigsten Märkte für AGCO rückläufig, wobei ein Absatzwachstum bei Großmaschinen der schwächere Absatz von Kleintraktoren teilweise durch ausgleichen konnte."

Der Traktorenabsatz in Nordamerika war im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Das teilweise starke Wachstum bei Großtraktoren und Mähdreschern konnte die deutliche schwächere Nachfrage nach stärker an die allgemeine Konjunktur gebundenen Kleintraktoren ausgleichen. Günstige Rohstoffpreise, veraltete Fuhrparks und Lösungen für Präzisionslandwirtschaft stimulieren die Nachfrage nach dem Row Crop Einsatz. Voraussichtlich halten diese Bedingungen auch im Jahr 2023 an, so dass der Umsatz in Nordamerika im Vergleich zu 2022 stagnieren wird.

Der Traktorenabsatz in Westeuropa ging im Jahr 2022 um 9 % zurück, verglichen mit dem hohen Niveau von 2021. Der Konflikt in der Ukraine, stark steigende Kosten für Betriebsmittel sowie Sorgen bezüglich der Energieversorgung drücken die Stimmung der europäischen Landwirte. Das stabile Einkommensniveau in Ackerbau, Milchviehhaltung sowie Viehzucht sorgen voraussichtlich für eine stabile Nachfrage nach Traktoren im Jahr 2023 sorgen.

In Südamerika stieg der Traktorenabsatz im Jahr 2022 um 3 %. Das starke Wachstum in Argentinien und den kleineren südamerikanischen Märkten glich den leicht rückläufigen Absatz in Brasilien aus. Stabile Ernteerträge und attraktive Margen steigern die Gewinne der Landwirte. Voraussichtlich wird der Absatz in Südamerika 2023 im Vergleich zu 2022 leicht ansteigen.

⁽¹⁾Siehe Anhang für weitere Angaben.

⁽¹⁾Siehe Anhang für weitere Angaben.

Der Nettoumsatz von AGCO in Nordamerika stieg im Gesamtjahr 2022 um 20,2 % im Vergleich zu 2021, abzüglich der negativen Auswirkungen der Währungsumrechnung. Das stärkste Umsatzwachstum gab es bei Produkten und Dienstleistungen für die Präzisionslandwirtschaft sowie bei Großtraktoren. Das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2022 stieg im Vergleich zu 2021 um 40,7 Millionen US-Dollar. Die Verbesserung resultiert aus gestiegenen Verkaufs- und Produktionszahlen sowie aus einer positiven Preisgestaltung, wurde allerdings teilweise durch höhere Investitionen in den Bereich Forschung und Entwicklung und auch gestiegener Materialkosten gedämpft.

Der um ungünstige Währungseffekte bereinigte Nettoumsatz in der Region Südamerika stieg im Gesamtjahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 56,6 %. Der Umsatz stieg in allen südamerikanischen Märkten deutlich an, wobei ein starkes Wachstum in den Segmenten Großtraktoren, Mähdrescher und Sämaschinen erzielt wurde. Das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2022 stieg im Vergleich zu 2021 um 241,7 Millionen US-Dollar und die operative Marge lag bei über 17,6 %. Die gestiegenen Materialkosten wurden durch höhere Absatz- und Produktionszahlen, positiver Nettopreisgestaltung und einem vorteilhaften Produktmix überkompensiert.

Der Nettoumsatz, bereinigt um unvorteilhafte Wechselkurseffekte in der Region Europa/Nahost, stieg im Gesamtjahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 18,5 %. Auslöser waren ein gesundes Wachstum in allen wichtigen europäischen Märkten sowie der gestiegenen Absatz von Traktoren in der mittleren und oberen Leistungsklasse sowie von Ersatzteilen. Das Betriebsergebnis stieg im Gesamtjahr 2022 um 28,7 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 2021. Haupttreiber hierfür sind der verbesserte Nettoumsatz, ein höheres Produktionsvolumen und eine signifikante Preisumsetzung, welche die gestiegenen Materialkosten und Mehrausgaben für den Bereich Forschung und Entwicklung mehr als ausgleichen konnten.

AGCOs Nettoumsatz bereinigt um negative Wechselkurseffekte ist in der Asien/Pazifik/Afrika-Region stieg im Gesamtjahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 3,6 %. Ausschlaggebend waren höhere Umsätze in Japan, Australien und Afrika. Das Betriebsergebnis für die Region blieb im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 relativ unverändert, da gestiegene Materialkosten und Ausgaben für Forschung und Entwicklung durch einen höheren Umsatz und einen optimierten Produktmix ausglichen.