2018-09-03News

Fendt auf der 65. Welt Pflüger Meisterschaft 2018

Endlich wieder eine Pflug WM in Deutschland – das dachten sich viele und strömten zu Tausenden in zwei Tagen auf das Hofgut Einsiedel in Kirchentellingsfurt/Baden-Württemberg. Viel Programm und viele Informationen wurden rund um das Thema Pflügen vor Ort geboten. Und auch viele Fendt Traktoren!

Fendt auf der 65. Welt Pflüger Meisterschaft 2018

Endlich wieder eine Pflug WM in Deutschland – das dachten sich viele und strömten zu Tausenden in zwei Tagen auf das Hofgut Einsiedel in Kirchentellingsfurt/Baden-Württemberg. Viel Programm und viele Informationen wurden rund um das Thema Pflügen vor Ort geboten. Und auch viele Fendt Traktoren!

Florian Sander im Training mit seinem Fendt 210 Vario.

Das letzte Mal war die Welt Pflüger Meisterschaft vor 20 Jahren in Deutschland. Jetzt reisten am 1. und 2. September über 60 Pflüger mit ihren Maschinen aus 32 Ländern an, um sich im Stoppel- und Grünlandpflügen zu messen. Das Alter der Teilnehmer reichte von 16 bis 65 Jahre.

Unter Ihnen befindet sich auch der Florian Sander aus dem niedersächsischen Bötersen. Der Deutsche Meister im Beetpflügen von 2016 wurde von der ZG Raiffeisen Technik GmbH mit einem Fendt 210 Vario ausgestattet.

„Das Schöne an dem Traktor ist, dass er eine Sonderausstattung hat, wie die TMS Getriebesteuerung“, so der 28-jährige Elektroingenieur. „Ich kann sofort auf die richtige Geschwindigkeit beschleunigen, und habe mit dem Tempomat eine zweite Geschwindigkeit zum Aussetzen – das ist super beim Umschalten. Und die super Hydraulik beim Vario ist hervorragend, um beim Leistungspflügen teilzunehmen.“


Der junge Niedersachse hat mit 15 Jahren seinen Traktorführerschein gemacht und ist seitdem beim Wettbewerbspflügen dabei. Die größte Fangruppe hat er übrigens auch.

Wenn ich hier morgens zum Feld komme und es stehen schon die ersten Fans und wedeln mit der Flagge, das ist ein super Gefühl und die beste Voraussetzung, um vorne mitzufahren.“

Bildergalerie: Teilnehmer Florian Sander

Der Wettbewerb

Die Leistungspflüger müssen im Wettkampf jeweils einen Dreh- und einen Beetpflug einsetzen. Dieser darf nicht mehr als 2-3 Schare besitzen. Spurführungssysteme sind natürlich nicht erlaubt.


Mit dem Ziehen der Spaltfurche beginnt das Pflügen. Gefordert wird eine gleichmäßige Tiefe sowie Breite und die Gleich­mäßigkeit der heraus gelegten Erdbalken über die ganze Länge der Furche. Unkraut und Bewuchs müssen abgeschnitten und sauber aus der Furche geräumt sein. Die Kampfrichter begutachten akribisch über Stunden hinweg jede Furche, jedes pro Teilnehmer 0,2 ha umgepflügte Feld.

Bildergalerie: Wettbewerb

Pflügen früher und heute

Neben dem Wettpflügen wird auch die lange Historie des landwirtschaftlichen Pflügens in der Praxis vorgeführt. Dampfpflügen oder die Bodenbearbeitung mit Pferden geben den Zuschauern einen Eindruck, wie schwer, zeitaufwendig und mühsam die Arbeit der Bauern früher war.


„Die Einstellung von einem Pflug hat sich vom Pferdepflügen zum Traktorpflügen inklusive historisches Traktorpflügen nicht verändert“, beschreibt Peter Baumgärtner, Leiter AgroTraining des Unternehmens Lemken die tiefe Bodenbearbeitung. „Wir müssen nach wie vor die Vorderfurchenbreite, die Zuglinie und die Neigung eines Pfluges einstellen. Aber heute haben wir deutlich mehr Bedienkomfort. Und wenn wir den Pflug Juwel 8 betrachten, der hinter mir steht, nehmen wir alle Einstellungen am Varioterminal über den ISOBUS in der Traktorkabine vor.“


Lempken, Hauptsponsor der Pflug WM, stellt mit Fendt zusammen den praktischen Teil der modernen Bodenbearbeitung vor. Mehrmals am Tag werden in praktischen Feldvorführungen diverse Gespanne dem interessierten Publikum präsentiert.

Bildergalerie: Feldvorführungen Lemken & Fendt

„Gestern hat es noch mal ziemlich kräftig geregnet. Wir haben den Reifendruck auf 0,8 bar eingestellt. Dadurch haben wir eine große Aufstandsfläche der Reifen und eine optimale Zugkraftübertragung Perfekt dazu ist unsere Reifendruckregelanlage. Im Terminal können wir bequem den Luftdruck auf die Verhältnisse hier vor Ort einstellen“, erklärt Jochen Riexinger, Verkaufsingenieur bei Fendt „Wichtig beim Pflügen ist, dass die Zug-Lage-Regelung richtig eingestellt ist. Wir haben die Kraftmessbolzen im Heckkraftheber – wenn ein Widerstand kommt hebt der Pflug aus und der Traktor zieht den Pflug problemlos durch den Boden.“

Am zweiten Tag: Grünlandpflügen

Am zweiten Tag hat der Wettergott kein Erbarmen mit den Leistungspflügern. Auch Leistungspflüger Florian Sander muss bei Regen seinen Pflug nachjustieren. Trotz nicht optimaler Verhältnisse schlägt er sich tapfer. Am Ende erringt er Platz 14. Ein gutes Ergebnis bei solch einer starken internationalen Konkurrenz. Extra-Punkte für den besten Fanclub gab es leider nicht.


Mehr zur 65. Welt Pflüger Meisterschaft in bewegten Bildern auf:


Fendt.TV

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