AGCO gibt Ergebnisse für das vierte Quartal 2023 bekannt

• Rekord-Nettoumsatz von 14,4 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr
• Ausgewiesene operative Marge von 11,8 Prozent und bereinigte operative Marge⁽³⁾ von 12,0 Prozent für das Gesamtjahr
• Ausgewiesener Gewinn je Aktie von 15,63 Dollar und bereinigter Gewinn je Aktie⁽³⁾ von 15,55 Dollar für das Gesamtjahr
• Ausblick für das Gesamtjahr 2024: Nettoumsatz von ca. 13,6 Milliarden Dollar und Gewinn je Aktie von ca. 13,15 Dollar

Der Nettoumsatz im Gesamtjahr 2023 belief sich auf ca. 14,4 Milliarden Dollar, was einen Anstieg von 13,9 Prozent gegenüber 2022 bedeutet. Abzüglich günstiger Währungseffekte von 0,1 Prozent stieg der Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 13,8 Prozent. Für das Gesamtjahr 2023 betrug der ausgewiesene Reinertrag 15,63 Dollar je Aktie und der bereinigte Reinertrag⁽³⁾ 15,55 Dollar je Aktie. Diese Ergebnisse stehen einem ausgewiesenen Reinertrag von 11,87 Dollar je Aktie und einem bereinigten Reinertrag⁽³⁾ von 12,42 Dollar je Aktie im Jahr 2022 gegenüber.

„In 2024 werden wir uns weiter auf unsere primären Wachstumsinitiativen sowie die Steigerung der betrieblichen Effizienz konzentrieren“, so Hansotia weiter. „Wir erwarten, dass diese Maßnahmen die Folgen der nachlassenden Nachfrage in der Branche etwas abfedern werden. Für 2024 rechnen wir mit schwierigeren globalen Marktbedingungen, da die Rohstoffpreise sinken und die Einkommenserwartungen der Landwirte etwas verhaltener sind. Trotz einer niedrigeren Umsatzprognose erwarten wir aufgrund struktureller Verbesserungen in unserem Geschäft höhere und verlässlichere Margen als in früheren Konjunkturzyklen. Wir werden auch in Zukunft verstärkt in hochwertige Technologien, Smart Farming Lösungen und verbesserte digitale Fähigkeiten investieren, um unserer Farmer-First-Strategie zum Erfolg zu verhelfen und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Ernährung der Welt zu leisten.“

• Ausgewiesene regionale Umsatzergebnisse für Q4⁽¹⁾: Europa/Naher Osten („EME“) +3,3 %, Nordamerika +8,3 %, Südamerika (38,9) %, Asien/Pazifik/Afrika („APA“) +11,3 %
• Regionale Umsatzergebnisse für Q4 bei konstanten Wechselkursen^(1)(2)(3): EME +1,4 %, Nordamerika +7,1 %, Südamerika (42,0) %, APA +11,5 %
• Regionale Performance der operativen Marge für Q4: EME 16,2 %, Nordamerika 9,0 %, Südamerika 3,8 %, APA 8,0 %
• Die ausgewiesenen operativen Margen und die bereinigten operativen Margen⁽³⁾ verbesserten sich im Gesamtjahr 2023 auf 11,8 % bzw. 12,0 % (im Vergleich zu 10,0 % bzw. 10,3 % im Jahr 2022).

⁽¹⁾ Verglichen mit dem vierten Quartal 2022.
⁽²⁾ Ohne Währungseffekte.
⁽³⁾ Siehe Überleitung der Nicht-GAAP-Kennzahlen im Anhang.

⁽⁴⁾ Ohne Kompakttraktoren.

⁽⁵⁾ Basierend auf Unternehmensschätzungen.

„Die rekordverdächtige weltweite Ernteproduktion 2023 hat zu größeren Getreidevorräten geführt, und die Rohstoffpreise haben sich entsprechend - ausgehend von den sehr hohen Niveaus der letzten 24 Monate - rückläufig entwickelt“, erklärt Hansotia. „Obgleich das Einkommen der Landwirte im historischen Vergleich immer noch hoch ist, ging es 2023 in allen größeren Regionen leicht zurück. Für 2024 wird ein weiterer leichter Rückgang prognostiziert. Die Maschinenparks der Branche wurden in den vergangenen drei Jahren weitgehend erneuert und die Lagerbestände der Händler wieder aufgefüllt. Der weltweite Umsatz mit Landtechnik war in 2023 in den wichtigsten AGCO Märkten rückläufig, wobei der nachlassende Absatz bei kleineren Maschinen teilweise durch mehr Verkäufe von Großtechnik ausgeglichen wurde.“

Die Traktorenverkäufe des nordamerikanischen Facheinzelhandels für das Gesamtjahr gingen im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurück. Der geringere Absatz bei kleineren Maschinen, die stärker an die allgemeine Konjunktur gebunden ist, wurde teilweise durch ein starkes Wachstum bei leistungsstarken Traktoren und Mähdreschern ausgeglichen. Relativ günstige Rohstoffpreise, ein höheres Alter der Maschinenparks und die Präzisionslandwirtschaftstechnologie haben die Nachfrage der Row Crop-Farmer angekurbelt. Geringere erwartete landwirtschaftliche Einkommen und erneuerte Maschinenparks werden die Branchennachfrage 2024 voraussichtlich unter Druck setzen, was zu einem schwächeren Absatz des nordamerikanischen Facheinzelhandels im Vergleich zu 2023 führen wird.

Die Traktorenverkäufe des südamerikanischen Facheinzelhandels gingen 2023 im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zurück. Die entsprechende Nachfrage in Brasilien wurde durch Finanzierungslücken im staatlich subventionierten Kreditprogramm beeinträchtigt. Ein gesundes landwirtschaftliches Einkommen, günstige Wechselkurse und die fortgesetzte Ausweitung der Anbauflächen führten zu einem Anstieg der Nachfrage nach High-Tech Landmaschinen, was die schwächere Nachfrage nach kleineren Maschinen aufgrund von Finanzierungsverzögerungen teilweise ausglich. Nach drei starken Jahren wird erwartet, dass die Nachfrage in Südamerika 2024 aufgrund niedrigerer Rohstoffpreise und landwirtschaftlicher Einkommen weiter zurückgehen wird.

Die Traktorenverkäufe des westeuropäischen Handels waren - im Vergleich zu 2022 - im Gesamtjahr 2023 um vier Prozent rückläufig. Die Stimmung der Landwirte in der Region wurde durch den Konflikt in der Ukraine und die höhere Inflation bei den Inputkosten weiter negativ beeinflusst. Für 2024 wird mit einem weiteren Rückgang der Branchennachfrage gerechnet, da niedrigere Einkommen die Nachfrage der Ackerbauern schwächeln lassen, wobei aber die gesunde Nachfrage seitens der Milch- und Viehbetriebe den Abwärtstrend teilweise abfedern dürfte.

⁽¹⁾Siehe Fußnoten für weitere Angaben.

AGCOs Nettoumsatz in Nordamerika stieg - ohne Berücksichtigung günstiger Währungseffekte - im Gesamtjahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 18,0 Prozent. Die größten Zuwächse sind der positiven Preis- und Absatzentwicklung bei Großtraktoren, Applikationstechnik und Mähdreschern zu verdanken. Das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2023 stieg im Vergleich zu 2022 um 180,5 Millionen Dollar, und die operative Marge betrug 12,2 Prozent. Die Verbesserung war das Ergebnis positiver Nettopreise und eines vorteilhaften Produktmixes, auch wenn dem teilweise höhere Vertriebsgemein- und Entwicklungskosten entgegenwirkten.

Der Nettoumsatz in der Region Südamerika stieg im Gesamtjahr 2023 - ohne Berücksichtigung günstiger Währungseffekte - im Vergleich zu 2022 trotz erheblicher Rückgänge im vierten Quartal um 2,6 Prozent. Positive Preiseffekte und ein vorteilhafter Produktmix bei den Großtraktoren waren größtenteils für diesen Zuwachs verantwortlich. Den Umsatzzuwächsen in Brasilien wirkten teilweise die geringeren Umsätze in Argentinien entgegen. Trotz erheblicher Preisnachlässe im vierten Quartal stieg das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 12,5 Millionen Dollar. Dieser Anstieg war in erster Linie das Ergebnis einer positiven Nettopreisentwicklung, was jedoch teilweise durch geringere Absatzvolumen und hohe Händlerkündigungsgebühren geschmälert wurde.

Der Nettoumsatz in der Region Europa/Naher Osten stieg im Gesamtjahr 2023 im Vergleich zu 2022 - ohne Berücksichtigung negativer Währungseffekte - um 17,3 Prozent. Ein gesundes Wachstum auf den wichtigsten europäischen Märkten trug zu dieser Verbesserung bei. Die positive Preisentwicklung und der gestiegene Absatz von Traktoren der mittleren und oberen Leistungsklasse sowie von Ersatzteilen generierten den größten Teil des Wachstums. Das Betriebsergebnis stieg im Gesamtjahr 2023 gegenüber 2022 um 316,5 Millionen Dollar, und die operative Marge verbesserte sich um 240 Basispunkte. Der Verbesserung lag eine positive Nettopreisentwicklung zugrunde, wenngleich sie teilweise durch höhere Vertriebsgemein- und Entwicklungskosten abgeschwächt wurde.

Der Nettoumsatz in der Region Asien/Pazifik/Afrika blieb - ohne Berücksichtigung negativer Währungseffekte - für das Gesamtjahr 2023 im Vergleich zu 2022 in etwa unverändert, was auf eine positive Preisentwicklung zurückzuführen ist, der wiederum ein geringeres Absatzvolumen bei Traktoren und Mähdreschern entgegenwirkte. Die positiven Effekte eines höheren Absatzes in Australien wurden größtenteils durch niedrigere Umsätze in Japan zunichte gemacht. Das Betriebsergebnis verringerte sich aufgrund höherer Material-, Arbeits- und Vertriebsgemeinkosten im Gesamtjahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 39,6 Millionen Dollar.