2015-11-10Pressemitteilung

Der Fendt VarioLiner. Variabel und effektiv Laden.

AGCO/Fendt präsentiert erstmalig auf der Agritechnica 2015 den Fendt VarioLiner mit dem einzigartigen Ladesystem Fendt QuattoFill. Der Fendt VarioLiner steht für den variablen Einsatz als Lade- sowie Transportwagen von Häckselgut. Der innovative Wagen entstand in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden und der Maschinenfabrik Stolpen GmbH.

Der Fendt VarioLiner. Variabel und effektiv Laden.

AGCO/Fendt präsentiert erstmalig auf der Agritechnica 2015 den Fendt VarioLiner mit dem einzigartigen Ladesystem Fendt QuattoFill. Der Fendt VarioLiner steht für den variablen Einsatz als Lade- sowie Transportwagen von Häckselgut. Der innovative Wagen entstand in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden und der Maschinenfabrik Stolpen GmbH.

Den spezifischen Energieverbrauch zu verringern und die Produktivität zu erhöhen, waren wichtige Vorgaben bei der Entwicklung des neuen Fendt VarioLiners. Ein besonders hoher Durchsatz mit möglichst geringem Leistungsbedarf sowie eine hohe Berge- und Transportleistung waren explizite Entwicklungsziele. Um diese zu erreichen, mussten entscheidende Komponenten eines üblichen Ladewagens neu entwickelt, aufeinander abgestimmt und verbessert werden. Daraus resultiert das einzigartige Ladesystem Fendt QuattroFill. Es steht für eine Pickup mit Zuführschnecken, einem Spiralrotor mit Schneideinrichtung, einem abgesenkten Kratzboden und einer automatische Stauwand.

Pickup und Rotor für eine perfekte Schnittqualität

Die hydraulisch angetriebene Pickup besitzt eine Aufnahmebreite von 2000 mm (DIN 11220) mit einem Leitblechdurchmesser von 310 mm. Die Zinkenführung ist ungesteuert und die Zinken sind versetzt angeordnet. Somit ist eine gleichmäßigere Erntegutzuführung und Verteilung zum Rotor gewährleistet und die Drehmomentspitzen werden geglättet.
Durch den hydraulischen Antrieb kann die Drehgeschwindigkeit der Pickup und der Zuführschnecken vom Rotor entkoppelt werden. Eine Anpassung der Pickup-Geschwindigkeit an das Futteraufkommen ist damit gewährleistet. Die Zuführschnecken an beiden Seiten der Pickup führen das Erntegut optimal dem neuen Rotor zu. Dieser kann gleichmäßiger und auch höher ausgelastet werden: Die Messer des Rotors werden einheitlich beansprucht und die Schnittqualität wird verbessert.

Der neue spiralförmige Rotor des Fendt VarioLiners ist der schmalste Rotor auf dem Markt. Er misst in der Außenbreite nur 1200 mm mit einem Durchmesser von 920 mm. Durch diese besonders schmale Ausführung können bis zu 33 Prozent Energieverlust vermieden werden, die üblicherweise durch die Reibung von Futtermasse zwischen den Rotorzinken und dem Schneidboden entstehen.

Durch seine segmentierte, geschraubte Bauweise ist der 9-reihige Rotor zudem wartungsfreundlich und zeichnet sich durch maximale Laufruhe aus. Die langen Rotorzinken mit 22 mm Druckfläche sorgen für ein hohes, effektives Schluckvolumen. Durch die reduzierten Zinkeneingriffe pro Liter Schluckvolumen wird eine bessere Schnittqualität erlangt und die Reibverluste minimiert.
Die Schneideinrichtung hat 29 Messer und wird eine automatische Schleifeinrichtung haben. Die theoretische Schnittlänge beträgt 35 mm. Der Antriebsstrang ist auf 2.500 Nm abgesichert und die Einzelmesserabsicherung erfolgt linear mittels Druckfedern.
Die Futterstrom-Leitbleche an der Frontwand sorgen im Laderaum für eine Verteilung des Ernteguts auch über die gesamte Breite. Damit wird der Fendt VarioLiner gleichmäßig und effektiv befüllt.

Kratzboden und Stauwand für eine optimale Ausladung

Der Kratzboden des neuen Fendt Ladewagens ist hinter dem Rotor abgesenkt. Energieverluste, die sonst üblicherweise durch den Futterstock am Rotor entstehen, werden minimiert und die gute Futterstruktur bleibt erhalten. Zudem wird mehr Ladevolumen durch den zusätzlichen Raum ermöglicht. Weiteres Ladevolumen, und vor allem eine höhere Ladedichte, wird im Fendt VarioLiner durch die verschiebbare Stauwand geschaffen. Diese wird durch den Kratzboden bewegt. Gleichzeitig fungiert sie auch als passive Rückwand. Es wird keine zusätzliche Hydraulik für die Steuerung der Wand benötigt. Durch die Stauwand ist eine gleichmäßige Ausladung des Wagens auf die gesamte Länge sichergestellt, da beim Beladen des Wagens das Futter nicht nach hinten fallen kann. Nach Studien der TU Dresden kann sich die Transporteffizienz dadurch um bis zu 30 Prozent erhöhen. Eine Auffangwanne unterhalb der Kratzbodenumlenkung sorgt dafür, dass beim Verschieben der Stauwand nach vorne keine Erntereste auf den Boden oder die Straße fallen. Beim Entladen des Fendt VarioLiners leert sich die Wanne automatisch auf dem Silo.

Der Fendt VarioLiner ist serienmäßig ISOBUS gesteuert und überwacht. Über Varioterminal und Joystick kann er komfortabel bedient werden. Die Drehzahl der Pickup passt sich durch die ISOBUS Steuerung automatisch der Fahrgeschwindigkeit des Traktors an. Ferner kann der Ladewagen mit Fendt Traktoren hohe Bergeleistungen erzielten, da eine Geschwindigkeit von 60 km/h möglich ist. Der gesamte Ladewagen wurde nutzlastoptimiert und wartungsfreundlich konstruiert.
In zwei Ausführungen wird er zur Entesaison 2017 in Deutschland verfügbar sein.
Der Fendt VarioLiner 2035 ist ausgelegt für ein zulässiges Gesamtgewicht von 20 Tonnen und 35 m³ maximales Ladevolumen (DIN 11714). Das Modell Fendt VarioLiner 2440 ist zugelassen für Gesamtgewicht von 24 Tonnen bei 40 m³ Ladevolumen (DIN 11714).

Downloads