2022-10-15Pressemitteilung

Fendt Tigo Ladewagen mit hervorragenden Ergebnissen im DLG Test

Der Ladewagen Fendt Tigo 90 XR D wurde gemeinsam mit der DLG TestService umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Er durchlief einen Vergleichstest mit einem vergleichbaren Modell eines Wettbewerbers sowie eine Prüfung nach dem Prüfmodul „Funktion und Arbeitsqualität“ der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG e.V.).

Fendt Tigo Ladewagen mit hervorragenden Ergebnissen im DLG Test

Der Ladewagen Fendt Tigo 90 XR D wurde gemeinsam mit der DLG TestService umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Er durchlief einen Vergleichstest mit einem vergleichbaren Modell eines Wettbewerbers sowie eine Prüfung nach dem Prüfmodul „Funktion und Arbeitsqualität“ der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG e.V.).

Der Ladewagen-Vergleichstest wurde von der DLG TestService GmbH als unabhängige Institution begleitet und dokumentiert. Sowohl der Fendt Tigo 90 XR D als auch ein vergleichbarer Wettbewerbsladewagen wurden im Gespann mit demselben Fendt 942 Vario auf einer Grünlandfläche in Sachsen-Anhalt im zweiten Schnitt eingesetzt. Während des Tests wurden in den verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen von 15 km/h und der maximalen Arbeitsgeschwindigkeit des jeweiligen Wagens Tests mit mehrfacher Wiederholung durchgeführt.

Hoher Durchsatz bei geringem Leistungsbedarf

Für die durchschnittliche Bergeleistung wurde das Mittel aus den Testfuhren für beide Ladewagen errechnet. Für den Fendt Tigo wurde eine durchschnittliche Bergeleistung von 130,2 t Frischmasse (FM) pro Stunde ermittelt, die Bergeleistung der Wettbewerbsmaschine liegt im Durchschnitt bei 117,5 t FM/h.


Im durchgeführten Vergleichstest liegt der Durchsatz des Fendt Tigo 90 XR bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit also um 10,8 Prozent höher als bei der vergleichbaren Wettbewerbsmaschine. Zusätzlich verdichtet der Fendt Tigo die Futtermasse um sechs Prozent stärker als das Vergleichsmodell.

Um den Leistungsbedarf zu erfassen wurde zunächst der durchschnittliche Leistungsbedarf bei maximaler Ladegeschwindigkeit ermittelt. Anschließend wurde die Verdichtungsleistung und der Durchsatz der Ladewägen normiert und der theoretische Kraftbedarf errechnet. Hierfür wurden für die Verdichtungsleistung beider Ladewagen 220 kg/m³ und für den Durchsatz auf 125 t/h angenommen. Zum Erreichen dieser Leistungen benötigte der Fendt Tigo im Test einen theoretischen Kraftbedarf von 206 kW und das Wettbewerbsmodell 246 kW. Damit lag der theoretische Kraftbedarf an der Zapfwelle vom Fendt Tigo bei normierter Leistung unter den Versuchsbedingungen um 16,6 Prozent niedriger als der der Vergleichsmaschine.

10,4 Prozent weniger Kraftstoff

Bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit benötigte das Gespann aus einem Fendt 942 Vario mit dem Fendt Tigo im Test 0,44 Liter pro geladener Tonne Frischmasse, während derselbe Traktor mit der Wettbewerbsmaschine 0,49 l/t Frischmasse benötigte. Das entspricht einem um 10,4 Prozent höherem Kraftstoffverbrauch pro Tonne Frischmasse im Vergleich zum Fendt Tigo. Ausschlaggebend für den geringen Kraftstoffverbrauch des Fendt Ladewagens ist die Kombination aus einem geringerem Leistungsbedarf und einem höherem Durchsatz.

Hervorragende Schnittqualität

Bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit wurden ebenfalls die Werte der Schnittqualität erfasst. Hierbei wurde für den Test eine Schnittlänge von 25-50 mm als Zielbereich vorgegeben. Der Fendt Tigo konnte mit einem Anteil von 40,2 Prozent der Schnittlängen in diesem Zielbereich von seiner hervorragenden Schnittqualität überzeugen.

Die Werte für Aufnahmeverlust und Schmutzeintrag wurden bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15 km/h ermittelt. Die Aufnahmeverluste für den Fendt Tigo 90 XR lagen bei 0,3 Prozent und erlangten so nach dem DLG-Bewertungsschema die Bestnote „sehr gering (++)“. Das Vergleichsmodell erzielte mit 0,9 Prozent Aufnahmeverlusten die Einstufung „gering (+)“ nach dem DLG-Bewertungsschema. In der Bewertung des Schmutzeintrags gilt ein Rohascheanteil von bis zu neun Prozent als Grenzwert für sauberes Futter. In allen Proben lag der Rohascheanteil deutlich unter dem Grenzwert und wird dementsprechend als hervorragend bewertet.

Roland Schmidt, Vice President Marketing Fendt

„Der Fendt Tigo 90 XR ist ein Ladewagen für professionelle Landwirte und Lohnunternehmer. Kennzahlen wie Durchsatz und Tagesleistung werden bei engen Erntezeitfenstern immer entscheidender. Die Testergebnisse zeigen, dass die Maschine bei maximaler Geschwindigkeit die beste Tagesleistung bringt und kraftstoffsparend arbeitet“, resümiert Roland Schmidt, Vice President Marketing Fendt. „Die herausragenden Werte für den Aufnahmeverlust sowie Futterverschmutzung sind gerade für Milchviehbetriebe eine wichtige Kennzahl.“

DLG Anerkennungsverfahren

Mit den Testergebnissen aus dem Vergleichstest wurde für den Fendt Tigo 90 XR auch ein DLG Anerkennungsverfahren zur Verleihung des DLG Prüfzeichens DLG ANERKANNT im DLG-Prüfmodul „Funktion und Arbeitsqualität“ beantragt. Der hieraus resultierende DLG-Prüfbericht wird in Kürze erscheinen.

Testbedingungen während des Ladewagen-Vergleichs

Die Temperaturen lagen während des Vergleichstests zwischen 22,6° und 28,1°C, bei einer Luftfeuchte zwischen 29,5 und 59,4 Prozent. Die Niederschlagsmenge auf der Versuchsfläche fiel im Vergleich zu den Vorjahren gering aus.


Aufgrund des hohen Trockenmassegehalts wurden die Flächen eine Stunde vor dem Versuch gemäht und anschließend mit einem Fendt Former 14055 geschwadet. Das Zugfahrzeug war mit einem Spurführungssystem ausgestattet, um möglichst gleichmäßige Schwade zu erzeugen. Die Schwadabstände lagen zwischen 18 und 24 Metern.

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