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FieldDataSync
2025-11-12Pressemitteilung

FieldDataSync mit ersten Forschungsergebnissen nach Feldeinsatz

Mit der ersten Felderprobung erreichte das innovative Förderprojekt FieldDataSync einen wichtigen Meilenstein. In der aktuellen Testphase steht die herstellerübergreifende Vernetzung und Koordination von Landmaschinen im Zentrum – insbesondere das sogenannte Platooning, bei dem Traktoren und Erntemaschinen automatisiert im Verbund arbeiten.

FieldDataSync mit ersten Forschungsergebnissen nach Feldeinsatz

Mit der ersten Felderprobung erreichte das innovative Förderprojekt FieldDataSync einen wichtigen Meilenstein. In der aktuellen Testphase steht die herstellerübergreifende Vernetzung und Koordination von Landmaschinen im Zentrum – insbesondere das sogenannte Platooning, bei dem Traktoren und Erntemaschinen automatisiert im Verbund arbeiten.

Bislang konnten Erntemaschinen und Traktoren nur innerhalb einer Marke miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Bei unterschiedlichen Herstellern war dies nur über Umwege wie USB-Sticks oder Cloudlösungen möglich. Im Rahmen des Projekts entwickeln Ingenieurteams von Fendt und CLAAS gemeinsam mit weiteren Partnern ein System, das die drahtlose Kommunikation und kooperative Steuerung zwischen Maschinen verschiedener Hersteller ermöglicht.

Das Konsortium besteht aus folgenden Partnern:

  • Technische Universität München
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
  • Fendt
  • LACOS
  • OSB connagtive
  • digisaar

Weiterhin wird das Projekt FieldDataSync von den folgenden assoziierten Partnern unterstützt:

  • Agricultural Industry Electronics Foundation
  • CLAAS
  • ITK Engineering
  • Maschinenfabrik Bernard Krone
  • Satel

Das Herzstück der Innovation ist eine offene Kommunikationsschnittstelle, mit dem Ziel, dass Maschinen unterschiedlicher Hersteller drahtlos und WLAN-basiert miteinander kommunizieren können. Dabei ist keine zusätzliche Infrastruktur wie ein Mobilfunknetz nötig und Erntemaschinen und Traktoren können ihre Position, Geschwindigkeit und weitere Prozessdaten in Echtzeit austauschen. Der Austausch der Daten ermöglicht dann eine vollautomatische und dezentrale Steuerung der verbundenen Fahrzeuge.

In ersten Feldtests in Norddeutschland arbeiteten Maschinen der beiden Hersteller erstmals in einem sogenannten Platoon, also einem Maschinenverbund. Dabei kommunizieren die Maschinen drahtlos und in Echtzeit miteinander, um ihre Fahr- und Arbeitsstrategien abzustimmen, und reagieren dynamisch auf Umgebungsbedingungen. So sollen die Effizienz und Präzision bei landwirtschaftlichen Prozessen mit mehreren Fahrzeugen deutlich gesteigert werden und dies unabhängig vom Hersteller. Zeitgleich verhindert das System Verzögerungen und Kollisionen während des Entladevorgangs und erhöht so die Sicherheit auf dem Feld.

Die Erkenntnisse des Projekts bilden die Grundlage für zukünftige Guidelines der Agricultural Industry Electronics Foundation (AEF), die den drahtlosen Informationsaustausch zwischen landwirtschaftlichen Maschinen festlegen. Die nächsten Schritte im Projekt sind einerseits die Integration weiterer Funktionen wie Diagnostik und Sicherheit sowie andererseits Tests mit größeren Fahrzeugflotten.

Neben dem Platooning werden auch weitere Funktionen im Rahmen des FieldDataSync-Projekts entwickelt, darunter die automatische Synchronisation von Prozess- und Taskdaten, die Integration von Sensorik sowie die Übertragung von Applikationskarten in Echtzeit. In den kommenden Monaten werden die Tests auf weitere Regionen und Anwendungsszenarien ausgeweitet. Folgende Funktionen werden im Rahmen des Förderprojekts betrachtet:

  • Management einer Arbeitsgruppe (Workgroup Management)
  • Arbeiten im Verbund (Platooning)
  • Bearbeitete Fläche (Common Coverage Map)
  • Austausch von ISOBUS-Daten
  • Videostreaming
  • Controlled Traffic Farming

Förderung

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft liegt bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des BMEL.

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